Beim Franzoseneinfall in Einsiedeln 1798 ist auch das Frauenkloster in der Au ausgeraubt worden. Die Webstühle wurden zerstört, das umfangreiche Materiallager geplündert. Nach über drei Jahren im Exil kehrten die Schwestern in ihr Kloster zurück. Mutter Johanna Nepomucena Oberlin schaffte 1808 vier neue Webstühle an und richtete die Webstuben neu ein. 1870 kaufte Mutter Meinrada einen Webstuhl in Amerika, mit dem es möglich war, besondere Muster zu weben.
1876 erstellte der damalige Spiritual der Schwestern eine Liste mit über 150 unterschiedlichen Dessins, die von den Klosterweberinnen am meisten hergestellt wurden. Im 20. Jahrhundert standen den Schwestern zwei Kontermarsch-Schnellschuss-Webstühle mit einer Breite von 180 Zentimeter sowie mehrere Bandwebstühle zum Anfertigen von Zingula und Stolen zur Verfügung.